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Für Yogalehrer – 10 Ideen für die nächste Yogastunde

1. Juli 2015
Yogastunde

Gehörst du zu den Yogalehrern, die für jede Yogastunde ein neues Thema, einen Fokus und eine Sequenz ausarbeiten müssen? Keine deiner Yogastunden gleicht (eigentlich) der anderen?  Da kann man als  Yogalehrer schon mal aus der Puste geraten, nicht? Es ist nicht leicht, immer inspiriert zu bleiben, wenn man wöchentlich 10 Yogastunden unterrichtet. Deshalb habe ich mir Gedanken gemacht und meine Erfahrungen für dich zusammengetragen:

1. Spielstunde

Dir fällt absolut kein Fokus für deine Yogastunde ein? Kein Problem, mache doch einfach eine Spielstunde daraus. Somit können die Schüler sich in ihrer Leichtigkeit und Neugier wiederentdecken. Die Sequenz ist ein Potpourri aus gängigen Yogastellungen, sodass eine schöne fließende Sequenz zustande kommt.

2. Wunschstunde

Das lieben Schüler! Nach Eröffnung der Yogastunde fragst du einfach die Schüler nach ihrer Lieblingsstellung. Schreibe sie dir der Reihe nach auf.  Versuche die Stellungen auf deinem Zettel dabei schon so zu sortieren, dass es für dich halbwegs in der Sequenz einen Sinn macht. Deine Schüler fühlen sich somit von dir gesehen und werden ganz konzentriert bei der Sache sein. Macht großen Spaß!

3. Fokus des Monats

Du möchtest die Hüften deiner Schüler geschmeidiger werden lassen? Tut mir leid, da nützt eine einzelne Yogastunde herzlich wenig. Verteile deinen Fokus doch mal auf einen ganzen Monat. Du wirst sehen, deine Schüler werden stetig kommen, weil sie natürlich am Ball bleiben wollen. Und du bleibst auch schön konzentriert.

4. Karten ziehen

Du hast sicher ein Kartenset zu Hause, oder? Mein Lieblingskartenset ist das Osho Zen Tarot, das enthält richtig schöne Ideen zur jeweiligen Karte. Bringt Einsicht und Anregung.

6. Lerne, wie einzelne Asanas wirken

Du hast Lust, Rückbeugen oder Armbalancen zu unterrichten? Dann finde heraus, wie die Stellungen auf den Organismus wirken und schon hast du ein Thema für deine Yogastunde.

7. Mache die Augen und Ohren auf!

Überall gibt es so viel Inspiration, genug für grandios Geistesblitze. Habe immer ein kleines Büchlein parat und sammle dort alles, was dir in die Finger kommt. Ich benutze selbst für alles Evernote, das Programm finde ich einfach grandios.

Hier ein paar Beispiele, wie du neue Eindrücke gewinnen kannst.

♥ Gehe in eine Kunstausstellung, lasse die Bilder auf dich wirken. Was machen sie mit dir?

Lies die Yoga Schriften. Wie kannst du das Erfahrene in den Alltag übertragen?

♥ Die manchmal mehr oder weniger weisen Zettelchen, die an jedem Yogitee hängen oder neuerdings in mancher Schokolade zu finden sind, schau sie dir genau an, vielleicht kannst du es ja für deine nächste Yogaklasse nutzen!

♥ Lies ein Buch, dass mal nichts mit Yoga zu tun hat, jedoch erhebend ist.

♥ Fotografiere Aufkleber mit Zitaten, die in der Stadt rumhängen, manchmal sind ganz kluge dabei.

♥ Gehe in Yogastunden, lasse dich von deinen Kollegen inspirieren.

9. Feiertage, Vollmond, Neumond

Was für ein Datum ist heute? Ah, Vollmond naht. Mache ein Thema daraus. Oder Guru Geburtstage. Suche ein inspirierendes Zitat von dem jeweiligen Lehrer heraus und unterrichte das.

10. Ein Erlebnis

Teile ein Erlebnis, das dich sehr berührt hat. Aber bitte authentisch und nicht zu emotional. Das kommt immer gut an und du schaffst gleichzeitig eine wunderbare Verbindung zu deinen Schülern.

Siehst du, die Möglichkeiten sind grenzenlos. Bleibe wach, dann ist der Alltag dir ein guter Lehrer.

Lies auch meinen Artikel über Yogalehrer Burnout – und wie du ihm entkommst!

Was für Ideen oder Tricks hast du für eine inspirierende Yogastunde?

 

Madhavi Guemoes
Madhavi Guemoes dachte mit 15, dass sie das Leben vollständig verstanden habe, um 31 Jahre später zu erkennen, dass dies schier unmöglich ist. Sie arbeitet als freie Autorin, Aromatherapeutin, Podcasterin, Bloggerin und Kundalini Yogalehrerin weltweit und ist Mutter von zwei Kindern. Madhavi praktiziert seit mehr als 30 Jahren Yoga - was aber in Wirklichkeit nichts zu bedeuten hat.
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  • Nicole
    1. Juli 2015 at 15:50

    Danke, für die schönen Anregungen. Das mit der Wunschstunde finde ich besonders schön?
    Liebe Grüße,
    Nicole

  • Madhavi Guemoes
    1. Juli 2015 at 15:56

    Das freut mich, Nicole!!!

  • hejyoga
    1. Juli 2015 at 21:57

    Ich habe in den letzten Wochen das Thema „love, love, love“ als roten Faden für meine Yogastunden genommen – Herz öffnen, sich selbst lieben, loslassen … eigentlich unerschöpflich 🙂 Danke für deine Anregungen! Herzlichst, Katrin

  • mady
    2. Juli 2015 at 16:13

    Toller Artikel! Monatsfokus finde ich eine super Idee!
    Ich hatte letzte Woche mal wieder den „Handstand“ als Thema! (ich sag nur #handstandclub ^^)
    Das macht auch total Spaß und man merkt richtig wie die Endorphine durch den Raum fliegen.
    Ich teile die Schüler dann gern in 2er Gruppen ein, wenn wir an die Wand wandern, das schafft Vertrauen und Verbindung <3

  • Frauke Schroth
    2. Juli 2015 at 16:47

    Liebe Madhavi, dein Artikel spricht mich sehr an, weil ich jede Woche ein Thema neu suche. Für mich war auch mal ein Workshop von Max Strom sehr erhellend :-). Ich sollte erst eine Liste anfertigen, was mich damals am Anfang an Yoga so fasziniert hat, dass ich es beibehalten wollte. Die nächste Aufgabe bestand darin, aufzuschreiben, was ich DAVON (von der Liste) unterrichte. Es war ein kleiner Schock und eine sehr gute Erfahrung. Seit dem stresse ich mich etwas weniger….

  • Frauke Schroth
    2. Juli 2015 at 16:48

    Huch, jetzt erscheint ja Frauke in meinem Profile. Das muss ich ändern :-). Lieber Gruß von Judith (Yogalike)

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