Mir ist letzte Woche ein flackerndes Licht aufgegangen, und ich bin so wild vergnügt wie lange nicht mehr. Ich will euch auch verraten warum. Solange ich denken kann, habe ich nämlich gedacht, ich habe einen an der Marmel.
Ich bin gern allein. Ich gehe ungern auf Veranstaltungen, schlage Einladungen aus. Ich fühle mich mit fremden Menschen oft einfach nicht wohl. Manchmal mache ich natürlich eine Ausnahme, aber dann habe ich Freunde an meiner Seite. Ich brauche meinen geschützten Raum und Menschen, die mich verstehen und an die ich mich anlehnen kann. Ich stehe null auf Smalltalk, denn da rede ich nur Müll. Und ich bin tierisch schüchtern (was ich gut überspielen kann).
Ich verschwende ungern meine Zeit. Ich überlege mir genau, was ich machen möchte und vor allem mit wem. Mein kleiner Kreis erlesener Freunde reicht mir. Und ihr natürlich als Leser, ihr seid zauberhaft.
Jahrelang habe ich gekämpft, weil ich dachte, dass man so nicht sein darf. Gern allein. Die Leute, die sich auf den Wiesen treffen, stundenlang fröhlich zusammen feiern. Mir ist das einfach zu viel. Außerdem fühle ich mich in der Menge oft verloren, möchte einfach nur heim. Dafür rüge ich mich dann, weil ich in diesem Bereich irgendwie nicht so locker bin wie andere.
Letzte Woche ist es dann passiert: Ich habe mit mir Frieden geschlossen. Es passierte, als ich mit dem Fahrrad auf dem Weg zum Yoga war. Plötzlich kam dieses warme Gefühl, ganz tief aus meinem Herzen. „Es ist ok, so wie du bist“, flüsterte mir meine innere Stimme zu. Mir fielen Zementsteine von den Schultern und ich war den Tränen nahe. „Ist es wirklich ok, ein wenig kauzig zu sein?“, fragte ich mich. „Ja“, flüsterte es zärtlich zurück.
Ich erinnerte mich an das was Osho einmal gesagt hat: „Du kommst allein und du wirst auch allein wieder gehen.“
Seit Tagen verbringe ich ganz viel Zeit mit mir und bin total verzückt. Als würde ich mir erlauben, mich neu zu entdecken. Ich lebe von Moment zu Moment mit einem Gefühl der Ganzheit. Ohne mich verbiegen zu müssen. Hach! Das ist Frieden!
53 Comments
Dani
6. Juli 2015 at 6:57Liebe Madhavi, du sprichst mir aus der Seele. Mir geht es auch so. Und um so älter ich werde umso weniger kann ich große Menschenmassen ertragen. Am liebsten bin ich mit meinem Hund allein oder mit meinem Mann in der Natur. Da bin ich glücklich.
Ich glaube mittlerweile es ist eine große Kunst mit sich allein sein zu können. Und es ist schön.
Genieße die Sonne.
Hab einen grandiosen Tag. Dani
Diana
6. Juli 2015 at 7:03Sooo schön… danke für die wunderbare Erkenntnis das ich nicht alleine bin mit diesem „Alleinsein“
Mel
6. Juli 2015 at 8:00Allein sein können ist keine Verrücktheit, sondern eine Gabe.
Joanna
6. Juli 2015 at 8:32Liebe Madhavi, deine Worte sprechen mir aus der Seele. Ich bin gerade in dem Prozess, nach jahrelangem Gehadere mit mir, anzunehmen, dass ich nicht verrückt bin, weil ich gerne alleine bin und viele fremde Menschen unangenehm für mich sind. Ich habe drei Kinder und ein paar wenige Freunde, mit ihnen verbringe ich gerne Zeit, der Rest der Zeit ist für mich!
Einen sonnigen Tag
Joanna
Denise Bachmann
6. Juli 2015 at 8:56Super schön. Ich glaube Alleinsein zu können ist was super schönes. Mit sich selbst Zeit zu verbringen, auf sich selbst zu achten und mal nur aufmerksam mit sich zu sein. Manche Leute können das nicht, brauchen den Rummel, die Aufmerksamkeit anderer, die Bestätigung von Außen. Aber was bringt einem das Alles, wenn man sein eigens Ich nicht wahrnimmt? Du bist überhaupt nicht verrückt. Das du schüchtern bist, mag ich noch gar nicht richtig glauben.
Fab
6. Juli 2015 at 8:57Ich bin so froh dass du das schreibst! Ich kann so mitfühlen, es ist wahrlich schwer sich neben diese Masse an Menschen zu stellen und sich selbst einzugestehen, dass man eben nicht mit dem Strom schwimmt. Ich habe auch Jahre lang geglaubt ich müsste mich anpassen und so sein wie die anderen.
Ich finde es auch nicht kauzig. Man ist eben wie man ist, das lehrt uns ja auch Yoga, Akzeptanz – die Dinge annehmen wie sie sind ohne Wertung. Das ist wirklich Frieden!
Paola
6. Juli 2015 at 8:57Nein, man hat keinen an der Marmel, wenn man gern allein ist. Es ist sogar eine Kunst. Genau dies sagte meine Mama immer zu mir, als ich mit Anfang zwanzig immer rastlos war, immer unterwegs war und kaum in Ruhe allein ein Buch lesen konnte. Mittlerweile kann ich es, genieße es und brauche es. Wenn die Nachbarn wieder von ihrem Balkon auf meinen schauen, immer ein Gespräch suchen usw. bleibe ich manche Tage sogar einfach drinnen. 🙂 Komme mir dann auch komisch vor, muss aber eben auch nicht jeden Tag mit jemandem reden.
Steff
6. Juli 2015 at 9:06Geht mir ganz genauso! Übereinstimmung in allen Punkten.Übrigens, eine Anregung an alle, die auch immer dachten, es sei komisch, nicht so hypersozial zu sein wie „die anderen“, die man sich immer vergnügen sieht „draußen im Leben“: das Buch „Zart besaitet – Selbstverständnis, Selbstachtung und Selbsthilfe für hochsensible Menschen“ von Georg Parlow. Sehr aufschlussreich, voller aha-Erlebnisse – aus denen dann für mich eine ganz neue Anerkennung meiner Eigenheiten erwachsen konnte. Kann ich wämstens empfehlen!
Madhavi Guemoes
6. Juli 2015 at 9:07Oh, das werde ich mir sofort bestellen. Danke für den Tipp, Steff! Hast du eigentlich schon dein Yogastudio eröffnet?
Madhavi Guemoes
6. Juli 2015 at 9:08Haha, das geht mir genauso. Einfach drin bleiben, auch bei dem Wetter, das ist für mich totaler Luxus. Es tut so gut 🙂
Madhavi Guemoes
6. Juli 2015 at 9:09Akzeptanz. Ein schönes Wort. Ja, Du hast so recht. Aber es hat echt gedauert. Wahrscheinlich liegt es auch am Alter, man wird weiser 🙂 Danke für Deinen Kommentar!
Madhavi Guemoes
6. Juli 2015 at 9:11Danke, Dani, du hast so recht! Schönen Tag für Dich!!
Madhavi Guemoes
6. Juli 2015 at 9:12Und ich freue mich, dass ich nicht allein damit bin 🙂 Danke!
Madhavi Guemoes
6. Juli 2015 at 9:12Das schreibe ich mir dick in mein Büchlein, danke!
Madhavi Guemoes
6. Juli 2015 at 9:14Als Mutter ist man auch nie wirklich allein. Man hat immer alle im Hinterkopf und ich glaube, es ist so wichtig, die Zeit für nutzen, um wieder zu sich zu kommen. Wir sind nicht verrückt :-)!
daysofyoga
6. Juli 2015 at 9:24Liebe Madhavi,
das Thema kenne ich nur zu gut. Früher wurde ich immer komisch angemacht, weil ich gern allein bin. -Allein die Pause verbringe, Allein verreise, allein lebe, allein in eine fremde Stadt ziehe, allein in Restaurants gehe, allein Yoga übe, allein, allein. Es war verpönt, bemitleidenswert, unsozial… wie du oben beschrieben hast. Aber für mich ist die Zeit allein, die in der ich mich wieder in den Moment hole. Mich erde. Mich nach Innen wende. Ob ich sie mir nehme oder nicht ist gar keine Frage. Ich habe gelernt, einfach genau dann allein zu sein, wenn ich es brauche und mich so gut zu kennen, dass ich weiß wann ich aus irgendwelchen sozialen Überansprüchen irgendwo teilnehme. Die Akzeptanz dieses Bedürfnisses gibt mir eine Kraft aus Innen heraus. Und mit der Kraft kann ich überall hingehen, weil ich genau weiß, dass sie mir niemand nehmen kann. Es freut mich sehr für dich, wenn du das Bedürfnis in dir akzeptierst. Danke, dass du das teilst und damit einen Impuls gibst über diese Stimme im Inneren mal nachzudenken. Liebe Grüße,
Dana
healingyoga
6. Juli 2015 at 10:40Huhu Madhavi, mir geht’s genauso! Habe schon oft Einladungen und Verabredungen angenommen, die mich gelangweilt, ausgelaugt, oder sonst wie reine Zeitverschwendung waren. Es den Leuten verständlich zu machen finde ich manchmal herausfordernd. Danke Dir! 🙂 XX
Dana
6. Juli 2015 at 10:59Genau das wollte ich auch gerade schreiben – das Buch ist ein ganz wunderbarer Wegweiser, um sich selbst als hochsensiblem Wesen auf die Spur zu kommen. Gepaart mit Yoga eine sehr schöne Kombination! Dazu ein paar Bachblüten hier und da und einen ganzen Schrank voller wertvoller Bücher und auf einmal ist es alles viel einfacher!
Am Wichtigsten ist meiner Meinung nach das Verständnis: meine Art die Welt zu verarbeiten ist hochsensibel, und das heißt in meinem Fall XXX.
Aber noch wichtiger finde ich dann im nächsten Schritt zu erkennen, was das große Wertvolle an Hochsensiblen ist.
Denn es ist bei Weitem nicht nur so, dass solche Menschen einfach immer nur schnell von allem zu viel haben – sie sind auch unglaublich stark in Situationen in denen die Normalsensiblen es nicht sind und genau diese Stärke dann brauchen!
Also: darum sind wir so! Weil die Welt uns genau so wie wir sind will!
Line
6. Juli 2015 at 11:01Liebe Madhavi,
zuerst gratuliere ich dir zu deiner Annahme. Ja, genauso ist es. Erst in den letzten Jahren bin ich mir selbst die beste Freundin geworden und ich liebe sie, die Zeit mit mir. Es hat so lange gedauert – nach über dreizig Jahren gehe ich gern mit mir ins Kino, einen Kaffee trinken oder bin einfach nur mit mir auf meinem Balkon oder im Garten. Ich genieße es so sehr, jetzt wo meine Söhne aus dem Gröbsten raus sind.
Sei herzlich umarmt Line
Almut Narayani Edinger
6. Juli 2015 at 11:40Ja das kenn ich zu gut und ich liebe es mittlerweile sehr. Schon mal über einen Test bezüglich Hypersensitivität nachgedacht? Ich bin hypersensitiv. Seit 2 Jahren weiß ich warum ich (zum Glück) anders bin als andere. Das in Kombination mit Yoga und Meditation… Endlich bin ich glücklich mit mir.
Danke für diesen schönen Artikel!
Madhavi Guemoes
6. Juli 2015 at 11:58Hypersensibilität wurde bei mir als Kind festgestellt. Aber ich werde mich damit mal ein wenig mehr beschäftigen. Danke für Dein Feedback!
Madhavi Guemoes
6. Juli 2015 at 12:13Ja, da hast du so recht. Wir müssen mehr auf uns hören!
Madhavi Guemoes
6. Juli 2015 at 12:14Oh, das hört sich so schön an! Danke für Deinen Kommentar, Dana!“irgendwelchen sozialen Überansprüchen“ – großartig formuliert!
Laura
6. Juli 2015 at 12:24yes! in jedem Punkt voll bei dir!
Madhavi Guemoes
6. Juli 2015 at 12:28Laura ♥
cathrin
6. Juli 2015 at 14:47Liebe Madhavi, vielen Dank für deine wundervollen Zeilen und deine Offenheit. Wie schön, dass du deinen Frieden mit dir gefunden hast, denn das ist ja eigentlich immer das Ziel, oder? Diese Suche nach der Liebe zu sich selbst und Akzeptanz so sein zu dürfen wie man nun mal ist. Ich bin da leider auch immer noch am hadern mit mir. So lange ich denken kann ist da in mir eine gewisse Angst oder Scheu vor Menschen, die ich nicht loswerde und leider auch nicht als Teil meiner Selbst akzeptieren mag. Ich sähe mich lieber als sozialeres Wesen, dass sich mit fröhlicher Leichtigkeit in Gruppen einfügt. Aber ich bin auf dem Weg mehr zu mir und eines kann ich mit Sicherheit sagen: Yoga hilft! Und deine Worte tun es auch. Danke! Mögen wir alle glücklich und frei sein : )
Monika
6. Juli 2015 at 15:27Oh, wie schön. Gerade habe ich mir aufgeschrieben: „Ich sorge für Zeit mit mir“. Ich liebe es allein zu sein. Und oft ist das noch gar nicht so leicht. Gerade am WE habe ich zu meinem Mann gesagt, dass wir Menschen uns allzu oft ablenken…ich empfinde es mittlerweile als Gabe, in Ruhe mit mir sein zu können.
sunyvisitor
6. Juli 2015 at 16:15Liebe Madhavi, ein schönes Buch ist auch: Still. Die Bedeutung von Introvertierten in einer lauten Welt von Susan Cain. Sie behauptet, dass mehr als ein Drittel aller Menschen introvertiert sind …. etwas plakativ zugegeben … aber ein Indikator, dass Du oder wir nicht alleine sind.
Alexa
6. Juli 2015 at 18:35Wie erstaunlich! Gerade heute habe ich noch darüber nachgedacht, ob etwas mit mir nicht stimmt, weil ich nicht an den dauernden privaten Treffen meiner Kollegen interessiert bin und mich gar wundere, dass die nichts Besseres mit ihrer Zeit anzufangen wissen und dann stoße ich auf Deine Worte!
Auch wenn ich weiß, dass es für mich keine Option ist, mit ihnen Zeit zu verbringen, weil es für mich zu viel Getratsche, zu oberflächlich etc. wäre, so beneide ich sie manchmal um die Gesellschaft mit ihresgleichen. Seit ich in eine neue Stadt gezogen bin, fehlt mir hier manchmal eine richtig gute Freundin, mit der ich gerne meine Zeit verbringen mag… Seufz… auch wenn ich durchaus sehr gerne mit mir alleine bin… Schöner Artikel, Madhavi. Hat mein Bild von Dir ein wenig „gerade gerückt“, denn ich habe mir Dich so aus der Ferne als eine Frau vorgestellt, die immer mitten im Getümmel dabei ist.
Susanne
6. Juli 2015 at 19:16Liebe Madhavi! Du sprichst mir soooo aus der Seele . Auch ich habe lange gedacht einen an der Marmel zu haben(zeitweise noch immer..aber immer seltener) weil ich so gerne alleine bin. Zwar bin ich auch gerne hin und wieder unter Menschen, aber auch eher als Beobachter….. also in einer großen Masse allein. Und das liebe ich ….
Sandra
6. Juli 2015 at 21:40Liebe Madhavi,
gern mit sich allein zu sein, ist nicht nur schön, sondern auch unheimlich wichtig im Bezug auf das innere Gleichgewicht. Daran ist nichts kauzig, im Gegenteil.
Ich mag die Aussage „Wer nicht allein sein kann, kann auch nicht zu zweit sein“. Das drückt es sehr schön aus, bezogen auf jede Art von Beziehung. Denn was genau steckt denn hinter dem „Alleinsein“? Innerer Frieden, Ausgeglichenheit, Zufriedenheit, was alles sehr erstrebenswert ist. Wenn ich immer jemanden um mich brauche, weil ich nicht allein sein kann, bin ich nicht mit mir im Reinen, das ist nicht schön, sondern sehr unangenehm.
Viele verwechseln das Gefühl auch einfach mit Einsamkeit, aber der Unterschied ist immens.
Es gibt doch nichts schöneres, als einen ganzen Tag zufrieden mit sich alleine zu verbringen. Mir ist das im Alltag sehr wichtig. Da lass ich mich auch gern skeptisch betrachten, wenn ich völlig selbstzufrieden mit meinem Fahrrad über die Felder fahre, mir spontan eine Nachbarstadt anschaue oder alleine im Stadthafen sitze und auf’s Wassr schaue. Herrlich!
In diesem Sinne sollten wir alle unsere Gesellschaft einfach öfter genießen. 🙂
Liebe Grüße!
Evelyn
7. Juli 2015 at 8:47Hallo Madhavi, ich bin auch gerne allein, weil ich es brauche. Und ich habe drei Lieblingssettings fürs Alleinsein: Alleinsein mit genügend Raum und Zeit. Alleinsein in der Natur, am liebsten in Dänemark. Alleinsein in der Natur mit Yoga. Hab schönen Tag!
Milena Klingel
7. Juli 2015 at 14:09Wow das klingt sehr schön ! Ich bin auch sehr sehr gerne alleine und auch auf jeden Fall hypersensibel … manchmal fällt es mir schwer das zu akzeptieren und dann wieder finde ich mich ok so wie ich bin. Gerade in Berlin finde ich es allerdings oft anstrengend, weil es so viele Möglichkeiten gibt etwas zu unternehmen und oft will ich einfach nur zu hause sein. Liebe Grüße Milena
Bevblank
7. Juli 2015 at 14:16Es geht nicht um’s Was, es geht um’s Wie.
Zufrieden sein, geerdet. Anders. Na und? Sagt auch die Julia so schön: http://www.youtube.com/watch?v=xsjdWxLFpB0&sns=em
Du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht, Madhavi. <3
Steff
7. Juli 2015 at 22:08Ja! Unter http://www.yoga-connection-hamburg.de kannst Du einen Blick riskieren 🙂
Bitte entschuldige die Schleichwerbung, aber wo Du schon fragst…!
Dany
8. Juli 2015 at 9:14Liebe Madhavi,
es ist so schön zu wissen, das dieses AndersSein einfach erlaubt ist 🙂 Liebe Grüße aus KW Dany
Denise Bachmann
8. Juli 2015 at 9:57Liebe Alexa,
wo wohnst du denn?? Vielleicht kann man sich ja auch so einfach mal austauschen. Ich kenne das in eine neue Stadt zu kommen. Irgendwie fällt es schwer sich unter die Leute zu mischen obwohl man dann auch gerne wieder allein sein möchte. Ich lerne gerne Leute kennen aber diese oberflächlichen Gespräche nerven mich dann wieder. Sei jedenfalls lieb gegrüßt. Denise
carola sue
8. Juli 2015 at 10:19Liebe Madhavi, mein Sohn war von Geburt an irgendwie anders. Sensibel, wach, hat alles wie ein Schwamm aufgesaugt, war aber von allen Eindrücken schnell überfordert. Vergleiche mit anderen Kindern führten immer wieder zu der Frage in meinem Kopf: „Warum ist er so?“
Ich fand dann die Website (rein zufällig) zartbesaitet.net und die entsprechende Literatur. Ein Test auf der Seite zeigte mir, dass sein Anderssein einen Namen hatte, nämlich die Hochsensibilität. Dort stand plötzlich so viel, was genau zu ihm passte! Ich war froh, dass ich ihn dort wiederfand. Es war ein Geschenk und ich stellte fest, dass auch ich in Ansätzen und besonders auch mein Mann, HSP sind. Die Erkenntnis war bahnbrechend und mit Sicherheit hat es bei unserem Sohn den Grundstein gelegt zu wissen: ICH BIN OKAY SO WIE ICH BIN!
Du musst das Buch unbedingt lesen, es wird dir viele AHA-Erlebnisse bescheren und du kannst noch auf einer anderen Ebene Frieden schließen.
Ganz liebe Grüße.
supradan
9. Juli 2015 at 10:25MADE my Day! ;-)))
Birgit Timmermann
9. Juli 2015 at 13:54So wunderschön. Und wie schön, wenn Du schreibst, dass Deine Stimme zärtlich und liebevoll mit Dir spricht. Dann ist doch alles gut. Mich hat das sehr berührt, denn ich bin auch so sehr gerne alleine. Und ich denke auch oft, dass ich komisch bin, welche Störung ich wohl habe, ob es aus meiner Kindheit kommt usw. Was ich aber immer gerne um mich habe sind Tiere.
Alles Liebe, Birgit
Birgit Timmermann
9. Juli 2015 at 13:56Wie heißt denn das Buch?
Claudia
9. Juli 2015 at 14:35Ich hab geweint beim lesen… Danke, Madhavi!
Madhavi Guemoes
9. Juli 2015 at 15:07Ohhhhhhhhh! <3
Birgit Timmermann
9. Juli 2015 at 15:38Wisst Ihr wovon ich in den letzten Tagen immer träume? ich alleine auf z.B. Mallorca. Kleines Häuschen inmitten der Natur. Hund und
Katze bei mir. Und ansonsten Ruhe. Yoga. Lesen. Schlafen. Denken. Fühlen. Mal nach Palma ins Getümmel. Mal ein Pläuschen mit Verkäufern. Einfach nur sein.
Nic
9. Juli 2015 at 18:01Liebe Madhavi, vielen Dank für Deine schönen Worte! Sie haben mich sehr berührt. Letzte Woche hat sich mein bester Freund das Leben genommen und er hat auch immer das Gefühl gehabt, „nicht richtig“ zu sein, weil er so empfunden hat. Dabei war er so richtig! Dankeschön…
Madhavi Guemoes
9. Juli 2015 at 18:03Oje, wie furchtbar. Ich schicke Dir ganz viel Licht!!
Nicole
9. Juli 2015 at 18:43Ich bin so glücklich, dass wir eigentlich diejenigen sind die rundum zufrieden sind. Mir war es nicht bewusst, wie viele es genauso genießen wie ich, das Alleinsein. Bin dankbar, dass ich einen Partner an meiner Seite habe, der dies auch genießt. Wir genießen unsere Zweisamkeit.
pinkharmony92
9. Juli 2015 at 18:58Mir geht es hier wie Vielen genauso. Ich kann mit Veranstaltungen oder Orte, wo viele Menschen sind, nur wenig anfangen. Ich fühle mich da ebenso unwohl und will lieber für mich allein sein. Mich hat dein Beitrag berührt, so wie du es beschrieben hast. So kann man wirklich anfangen, seinen inneren Frieden damit zu finden und muss sich deswegen nicht schlecht fühlen o.Ä. Dankeschön
tuedirgutes
9. Juli 2015 at 19:23wie wahr wie war …einfach rührend all die kommentaren…in der tat…mehr auf die innere stimme zu hören und nicht im glauben zu bleiben… auf teufel komm raus….sich einpassen zu müssen…denn dann…ist man nicht mehr bei sich….ich entdecke es jeden tag in rahmen meiner arbeit (Krankenhaus)…:)
carola sue
10. Juli 2015 at 11:07Lesenswert hierzu: http://leben-ohne-limit.com/5267/hochsensibilitaet-verstehen/
Anniek
10. Juli 2015 at 17:24Liebe Madhavi, danke für deine Zeilen! Mir geht es sehr viel besser, seitdem ich deinen Artikel gelesen habe. Du schreibst wie ein gute Freundin, das gefällt mir und baut mich unglaublich auf!
Madhavi Guemoes
10. Juli 2015 at 17:25Das schönste Kompliment ever!!! Danke und fühl dich gedrückt!
Katharina
12. Juli 2015 at 18:12Wow, da kam gerade so ein warmes, wohliges Gefühl in mir auf, als ich Deine Zeilen las…danke für Deine Ehrlichkeit, dass gibt mir Mut, meine „Kauzigkeit“ annehmen zu dürfen 🙂