Meditation

Hast Kriya // Ein Segen für das Nervensystem

13. März 2019
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Was meine spirituelle Praxis betrifft, habe ich jeden Tag den gleichen Ablauf. Ab und zu füge ich die eine oder andere Kriya oder Meditation hinzu, oder tausche auch mal eine nach einer gewissen Zeit aus. Im Januar integrierte ich die Hast Kriya und praktiziere sie seitdem täglich.

Ende letzten Jahres stellte Guru Jagat diese Kriya aus dem Kundalini Yoga als unser Jahresprojekt vor. Eine Übung, die wir täglich gemeinsam in ihren Yogastunden (oder auch allein) üben. Es war sofort Liebe, weshalb ich mit euch diese Kriya gern teilen möchte.

Yogi Bhajan unterrichtete diese Kriya ursprünglich am 1. Januar 1996. Sie soll das Nervensystem erneuern und entlasten. Ihr wird auch nachgesagt, dass sie Nervenschmerzen positiv beeinflussen kann.

Mit allem verbunden

Die Hast Kriya erinnert uns daran, dass wir göttliche Wesen sind, mit allem verbunden, Himmel und Erde, und das Zwischenspiel hier auf Erden genießen und nutzen sollten. Für diese Kriya spielen wir das Mantra Sat Nam Wahe Guru von Jagjit Singh (hier könnt ihr es kostenlos herunterladen).

Sat Nam Wahe Guru ist ein Jupiter Mantra. Die anmutigste Kraft und das anmutigste Wissen kommt vom Jupiter. Jupiter steuert das Medulla oblongata, das neurologische Zentrum des Gehirns und die drei Ringe des Hirnstamms.

Wenn wir diese Kriya täglich üben (3, 7, 11 oder 22 Minuten), können wir unsere Persönlichkeit auf eine angenehme Weise verändern. Diese Kriya wirkt sehr reinigend, schenkt uns das Wissen und Kraft des Jupiters und unterstützt, dass Gewohnheiten und Gedankenstrukturen, die uns nicht dienen, aus unserer Persönlichkeit gelöscht werden können. Wer wütend ist, kann mit drei Minuten Hast Kriya einen ganz anderen Mindset kreieren.

Am Anfang fand ich es nicht leicht, meine Zeigefinger über den Kopf zusammenkommen zu lassen. Es hat ein bisschen Übung gebraucht. Jetzt funktioniert es sehr gut. Die Hast Kriya kann natürlich auch zu Muskelkater in den Armen führen, macht einfach weiter! Beginnt mit 40 Tagen, und wenn ihr Lust habt, macht diese Meditation einfach auch täglich in 2019.

So geht die Hast Kriya

Setzt euch in den Schneidersitz und achtet auf eine aufrechte Haltung. Streckt beide Zeigefinger (Jupiter Finger) aus und drückt mit den Daumen die anderen Finger sanft nach unten. Startet die Musik. Schließt die Augen.

Berührt mit den Zeigefingern den Boden auf beiden Seiten und singt SAT. 

Berührt die Zeigefinger über dem Kopf, und singt NAM.

Berührt mit den Zeigefingern wieder den Boden auf beiden Seiten und singt SAT. 

Berührt die Zeigefinger über dem Kopf und singt NAM.

Berührt mit den Zeigefinger wieder den Boden auf beiden Seiten und singt WAHE.

Berührt die Zeigefinger wieder über den Kopf und singt GURU.

Berührt mit den Zeigefinger wieder den Boden auf beiden Seiten während ihr WAHE singt.

Berührt die Zeigefinger über dem Kopf, während ihr GURU singt.

Startet mit drei Minuten und erhöht nach Bedarf auf 7,11 oder 22 Minuten. Ich singe das Mantra immer mit, ist aber kein Muss, wenn es sich für euch nicht gut anfühlt am Anfang.

Nach der Hast Kriya legt ihr die Hände auf die Knie und gebt euch noch 1-2 Minuten Zeit, um nachzuspüren.

Viel Freude dabei!

Eure Madhavi

© Maria Schiffer

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Madhavi Guemoes
Madhavi Guemoes dachte mit 15, dass sie das Leben vollständig verstanden habe, um 31 Jahre später zu erkennen, dass dies schier unmöglich ist. Sie arbeitet als freie Autorin, Aromatherapeutin, Podcasterin, Bloggerin und Kundalini Yogalehrerin weltweit und ist Mutter von zwei Kindern. Madhavi praktiziert seit mehr als 30 Jahren Yoga - was aber in Wirklichkeit nichts zu bedeuten hat.
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