Stay true Programm Woche 6 // Du bist, was du isst

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Ich kann es nicht fassen, wie schnell unsere Zeit vergangen ist. Nun haben wir schon Woche 6, und Du bist mir sehr ans Herz gewachsen! Heute möchte ich über etwas schreiben, das immer wieder sehr viele Emotionen herbeiruft: Ernährung.

Wie oft ich mich schon für meine Ernährungsweise rechtfertigen musste, kann ich nicht mehr sagen. Was ich aber ganz bestimmt sagen kann ist: Ich rechtfertige mich schon lange nicht mehr. Seit meinem 12 Lebensjahr ernähre ich mich vegetarisch (fast 30 Jahre) und seit über 20 Jahren vegan. Mit 19 begann ich mich für die Makrobiotik zu interessieren und nach meinem zweiten Kind folgten ein paar Jahre mit Rohkost. Ich habe mir immer die Zeit genommen, von versierten Lehrern zu lernen und galt immer als Freak.

Als ich vor 10 Jahren begann, mit grünen Smoothies zu experimentieren, hielten mich alle für vollkommen verrückt. Ich lernte die Kunst der Smoothies von Victoria Boutenko, der Gründerin der grünen Smoothies. Ich ließ mich nicht beirren, von nichts und niemanden. Ein paar Jahre später können viele Menschen ohne grüne Smoothies nicht mehr leben, verrückt oder? Die Kunst der Makrobiotik lernte ich von einem Schüler des Gründers der Makrobiotik, René Levy. Mein Lehrer für Rohkost war Gabriel Cousins, ein großartiger Lehrer.

In all den Jahren habe ich gelernt, dass keine Ernährungsweise vollkommen ist. Und auch kein Lehrer. Wir müssen unseren ganz eigenen Weg finden. Ich liebe die Makrobiotik, habe bereits ein Kochbuch über das Thema veröffentlicht und ernähre mich auch größtenteils so, doch ist es für mich wichtig, nicht dogmatisch in meiner Ernährung und meiner Haltung zu sein.

All die Konzepte sind wunderbar, wenn wir unseren eigenen Weg mit ihnen finden. Ich liebe es, zu essen. Ich esse auch mal Süßigkeiten und auch Chips. Ab und zu gibt es Pizza. Ich finde es sehr traurig, wenn ich mit jemanden essen gehe und die Person leckt nur ein Salatblatt ab.

Essen sollte uns Freude bereiten

…..und Energie schenken. Ich kenne viele Menschen, die ein schweres Verhältnis zum Essen haben. Auch in der Familie. Das was wir täglich zu uns nehmen, sollte uns Kraft schenken, um den Aufgaben des Lebens ordentlich gewachsen zu sein.  Essen ist ein Werkzeug, um unseren Motor am Laufen zu halten. Wir sollten klug wählen und auch dankbar sein, dass wir wählen dürfen, denn wenn unser Motor nicht vernünftig läuft, können wir auch nicht auf Hochtouren funktionieren.

Wie ich mich mit Essen verhalte

  • Grundsätzlich achte ich sehr darauf, was ich an und in meinen Körper lasse. Trotzdem bin ich keine Spielverderberin, wenn es darum geht, auf Geburtstagen auch mal den nicht veganen Kuchen zu probieren. Manchmal ist es wichtiger, etwas zu essen, was mit unheimlich viel Liebe hergestellt wurde, als starren Regeln zu folgen!
  • Ich esse alles, worauf ich Lust habe. Da mein Körper aber genau weiß, was ihm guttut, falle ich da nicht so oft aus dem Rahmen. Wenn ich Schokolade essen möchte, esse ich sie. Da reicht mir dann ein Riegel, mehr möchte ich dann gar nicht. Da ich mir nichts verbiete, komme ich auch gar nicht in einen Fressrausch.
  • Nach 18-19 Uhr esse ich nichts mehr. Ich weiß, das ist für viele unverständlich, doch weiß ich, dass meine Verdauung danach nicht mehr vernünftig arbeitet, und ich mich am nächsten Tag nicht wohl fühle. Da ich auch meist früh ins Bett gehe (22 Uhr) achte ich darauf, 3-4 Stunden vorher nichts mehr zu essen. Mein Schlaf ist dadurch tief und ich wache erholt morgens auf und bin bereit für meine Meditation. Finde da deinen ganz eigenen Rhythmus.
  • Ich koche! Ich halte mich fern von Fertiglebensmittel und koche täglich. Kochen ist meine Meditation und meine Art, meiner Familie Liebe zu schenken. Außerdem ist es schön, für Menschen eine bestimmte Energie zur bestimmten Jahreszeit zu kreieren , damit sie sich wohlfühlen.
  • Ich bin täglich dankbar für mein frisches Essen. Es ist nicht selbstverständlich! Wir haben den Luxus wählen zu können, das können sehr viele Menschen einfach nicht und es ist klug, sich das immer wieder vor Augen zu halten. Essen hat für mich etwas mit Selbstliebe zu tun. Ich nähre meinen Körper und achte ihn, indem ich klug wähle.
  • Ich esse meine Mahlzeiten in Ruhe. Ohne Telefon, ohne Handy. Ich sitze und kaue und zwar ordentlich. Mindestens jeden Bissen 30 Mal. Verdauung beginnt bereits im Mund, das predige ich immer gern.
  • Mein Essen arrangiere ich immer schön auf einem Teller, egal, ob ich alleine esse oder in einer Runde. Das ist ein Akt der Selbstliebe, das Essen auch für sich selbst hübsch anzurichten, das Auge isst schließlich mit!
  • Ich halte mein Essen sehr einfach. Ich brauche keinen Schnickschnack. Was brauchst du?

Finde deine eigenen Regeln

Wenn du einem starren Ernährungskonzept folgst, frage dich, ob dir das wirklich gut bekommt. Erschaffe deine ganz eigenen Regeln, und nimm dir auch gern aus verschiedenen Ernährungslehren das, was dir guttut. Letztendlich sind wir alle so verschieden. Wenn du ganz bewusst in dich hineinhorchst, dich beobachtest, weißt du schon ganz genau, wie du dich nähren kannst.

Meditation

Vielleicht hast du schon gemerkt, dass du an einigen Stellen im Alltag an deine Grenzen kommst, Wahrhaftigkeit ist kein Zuckerschlecken und bedarf Ausdauer und vor allem Mut. Denk dran, alles, was du jetzt spürst, ist Teil deines Wachstums. Bleibe gerade in dieser Woche ganz verbunden mit deiner spirituellen Praxis! Lasse keinen Tag aus, weil dein Kopf dir das erzählen möchte!

Rezept der Woche + Aufgaben der Woche // Dein Rezept!

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Diese Woche bist du gefragt. Ich bin so gespannt, wie du es umsetzen wirst. Es ist gleichzeitig auch eine der Wochenaufgaben, eine weitere erzähle ich dir weiter unten. Du kreierst ein Rezept und das Schöne daran: Wir können alle daran teilhaben, weil du es mit uns in der Facebook-Gruppe teilen wirst. (ich hoffe es zumindest sehr!)

Es sollte wirklich ein Rezept sein, das du ganz neu kreierst. Wenn es fertig bist, postest du das Essen als Foto und darunter das geschriebene Rezept. Achte darauf, dass es ein Gericht ist, das die Balance hält und vegan ist, es sollte jetzt nicht unbedingt eine Süßspeise sein. Hier ein kleiner Rahmen in dem du dich austoben kannst.

  • Nutze ein Getreide
  • Gemüse der Saison
  • eine Eiweißquelle wie Bohnen, Linsen, Tofu, Tempeh
  • wenn du magst, eine Algensorte (optional)

Ich freue mich schon so sehr auf deine Kreation. Obacht! Lasse nicht zu, dass dein innerer Kritiker dich jetzt zunichte macht. Bleibe ganz authentisch bei deiner Kreation, du musst jetzt kein Foto-Shooting dafür planen, mache einfach ein Foto mit deinem Telefon und poste das Rezept! Wir brauchen deine Inspiration!

Weitere Aufgaben:

  • Schreibe fünf Merkmale auf, die du an deinem Körper liebst. Schreibe dir auf WARUM.
  • Jeden Morgen, wenn du im Bad stehst, berühre mit deinen Händen jeden einzelnen Zentimeter deines Körpers und wiederhole „ich segne dich“. Nimm dir dafür ruhig 3-5 Minuten Zeit. Es ist sehr berührend, im wahrsten Sinne des Wortes. Diese Übung kommt aus dem Kundalini Yoga und ich liebe sie sehr.
  • Auf Seite 80 findest du eine Vorlage für dein ganz eigenes Manifest. Schreibe dir deine eigenen GOLDENEN Regeln für dein Leben auf. Sie sollen erhebend und mit Leichtigkeit gefüllt sein. Bringe sie mit zu unserem Meeting am Sonntag! Hier findest du Inspiration dazu.
  • Auf Seite 86/87 geht es um das Thema ätherische Öle. Fülle die Fragen einmal für dich selbst aus und bringe sie am Sonntag mit.

Termin Online Meeting

Unser letztes Live-Meeting ist am nächsten Sonntag um 19 Uhr. Wir sprechen über die Aufgaben der Woche und werden auf das Thema ätherische Öle und Spiritualität eingehen.

Hier ist der Link für den Meeting-Raum: https://zoom.us/j/288856353

Aufnahme: Achtung es fehlt das Ende, aber das Meeting war schon zu Ende, als das Internet abgebrochen ist. 

Solltest du nach einer Meeting ID gefragt werden, dann lautet die Nummer: 288-856-353-

Eine schöne Woche für Dich!

Deine Madhavi