Lakritze Liebhaber aufgepasst. Ich habe in Dänemark etwas entdeckt, dass ich jetzt haargenau nachgebaut habe. In Kopenhagen gab es einen Lakritze Tee, so ein Designer-Ding, viel zu teuer, habe ich nicht gekauft. Aber ich habe mir die Zutaten gemerkt. Ja, ich weiß, es ist momentan nicht unbedingt das Teekränzchen-Wetter, aber er schmeckt auch kalt fantastisch. Ich war schon immer ein riesiger Lakritze Fan, doch Lakritze Tee habe ich bisher noch nie getrunken.
Bei mir um die Ecke gibt es einen kleinen Kräuterladen, mit einer charmanten Kräuterhexe, bei ihr bekomme ich immer alle Teezutaten. Mit dem Verhältnis von Süßholzwurzel und Kamillenblüten habe ich ein wenig experimentiert und bin zu einem fabelhaften Ergebnis gekommen. Momentan fahre ich wieder meinen „ich mache alles selbst“ Film. Gerade Tees kann man wunderbar und ganz einfach selber zaubern.
Zutaten Lakritze Tee
(für einen Liter)
4 TL Süßholzwurzel (klein geraspelt, gibt es in der Apotheke oder Kräuterladen. Muss nicht ganz fein sein, aber die Stangen bringen es nicht.)
1 TL getrocknete Kamilleblüten
Die Zutaten mit heißem Wasser übergießen und ungefähr 7 Minuten stehen lassen. Muss eigentlich nicht gesüßt werden.
Das Verhältnis ist 4:1. Wobei ich den Tee gern stärker trinke, indem ich mehr Süßholz hineingebe. Süßholz wirkt sich positiv auf die Magenschleimhaut aus, und hilft bei Erkältungen lästige Verschleimungen zu lösen. Auch bei Entzündungen im Körper ist Süßholz hilfreich und soll sogar Herpes den Garaus machen . Kamillenblüten beruhigen und entspannen.
Man sollte diesen Tee nicht zu oft oder zu viel trinken, weil sich die Süßholzwurzel auf die körpereigenen Hormone auswirken könnte. Der Blutdruck kann ansteigen und der Blutzuckerspiegel wird beeinflusst.
Wer aber alle paar Tage 2-3 Becher davon trinkt, dem wird nichts geschehen. Wer zu hohem Blutdruck neigt, Diabetes oder Probleme mit den Nieren hat, der sollte auf Süßholz lieber verzichten. Sorry.
Schmeckt bestimmt auch super mit getrockneten Lavendelbüten, hach, das probiere ich am Wochenende mal aus. Habt ihr noch einen leckeren Tee in petto? Ich bin gespannt!
P.S. Den Tee am besten in einen Teebeutel geben, nicht direkt ins Wasser wie auf dem Foto!
Love & Rockets,
5 Comments
Nicole
14. August 2015 at 7:50Klingt super und ich bin in eine Familie geboren wurde, die man fast schon als Lakritzesüchtig bezeichnen könnte – fast! Danke für das Rezept. Ich denke, fürs nächste Fanilientreffen, kann ich den dann in großer Menge anbieten?
Liebste Grüße, Nicole
Madhavi Guemoes
14. August 2015 at 7:52Hier auch, alle süchtig. Der Tee kam riesig an. Viel Spaß beim zubereiten! xxx Madhavi
Sandra
15. August 2015 at 10:32Ich bin zwar kein Lakirtzfan, aber auch ein Freund davon, Tees selber zu machen. Man weiß einfach, was drin ist und kann alles so gestalten, wie es einem am besten schmeckt oder was der Körper gerade braucht. Diesen Sommer bin ich ein großer Fan von selbstgemachten Limonaden geworden, man kann sie auch im Winter heiß trinken. Gorßartig! Überhaupt ist selber machen gerade beim Essen eine ganz tolle Sache. 🙂
Sigrid Walter
30. September 2015 at 16:21Dankeschön – sehr lecker , werde ich gleich ausprobieren:)
Ich drinke sehr gerne Kräuter – auch Wildkräuter – aus meinen Garten – nah an meiner Terrasse wachsen verschieden angebaute Kräuter , auch Melisse. Diese heißaufgebrüht mit etwas Zitrone abgeschmeckt, schmeckt warm aber auch gekühlt sehr gut. Tipp – mit einigen Melissenblätter nehme ich manchen Heiltee den manchmal etwas unangenehmen Geschmack – zb. Schafgarbentee , aber auch Brennnessseltee schmeckt abgeschmeckt mit etwas Melisse sehr lecker.
Madhavi Guemoes
30. September 2015 at 16:23Super Tipp, danke. Ich schaue gleich mal, ob ich in meinem Garten auch Melisse habe! Merci!